Hinweis:
Der folgende Beitrag ist nur für Sie relevant, falls ihr Alasco Account vor dem 13.10.2020 erstellt wurde. Accounts neuer als Kalenderwoche 42 (2020) steht die alte Berechnungslogik der Prognosen nicht zur Verfügung.
Allgemein
Grundsätzlich wird in Alasco zwischen der Projektprognose und der Auftragsprognose unterschieden. Beide Arten der Prognose können jeweils in zwei unterschiedlichen Szenarien dargestellt werden, dem Real-Case und dem Worst-Case. Bei beiden Arten der Prognose handelt es sich um eine Prognose der Kosten.
Projektprognosen
Konfiguration
Sollte ihr Alasco Account älter als Kalenderwoche 42 (2020) sein, können Administratoren Ihres Accounts wählen, ob die neue "flexible" oder die ältere "vordefinierte" Logik der Projektprognose verwendet werden soll.
Administratoren können dazu in den Stammdaten des Accounts unter dem Reiter "Prognoseeinstellungen" unter "Projektprognose" zwischen den beiden Varianten wählen.
Die gewählte Einstellung gilt für den gesamten Alasco Account.
Berechnung
Die Berechnung der Projektprognose erfolgt durch Aggregation aller Daten der Vergabeeinheiten. Diese wiederum resultieren entweder aus dem aktuellen Budget einer Vergabeeinheit oder aus der Aggregation der untergeordneten Auftragsprognose.
Da in manchen Fällen das aktuelle Budget für die Berechnung verwendet wird, kann die Projektprognose nur auf Ebene der Vergabeeinheit (oder höher) berechnet werden und nicht auf der darunter liegenden Ebene (Aufträge).
Projektprognose |
Vor Vergabe (noch kein Auftrag unter der Vergabeeinheit) Projektprognose (Real-Case) = Aktuelles Budget (ohne Reserve Vergabeeinheiten) Projektprognose (Worst-Case) = Aktuelles Budget (inkl. Reserve Vergabeeinheiten) |
Nach Vergabe (mind. ein Auftrag unter der Vergabeeinheit) Real Case: 1. Fall: Aufträge sind im Status "geplant", "beauftragt" oder "teilschlussgerechnet": Projektprognose (Real-Case) = ∑Real-Case Auftragsprognose - Maximum aus Soll-Kosten vs. Ist-Kosten 2. Fall: Aufträge im Status "schlussgerechnet": Auftragsprognose (Real Case) - Ist Kosten
Worst Case: 1. Fall: Aufträge sind im Status "geplant", "beauftragt" oder "teilschlussgerechnet": Projektprognose (Worst-Case) = Maximum aus aktuellem Budget (inkl. Reserve Vergabeeinheiten) vs. ∑ Worst-Case Auftragsprognosen 2. Fall: Aufträge im Status "schlussgerechnet": Auftragsprognose (Worst Case) - Ist Kosten |
Unterschied zur flexiblen Projektprognose Maßgeblich für die Verwendung von entweder "aktuellem Budget" oder "Auftragsprognose" ist die Tatsache, dass mindestens ein Auftrag unter der betroffenen Vergabeeinheit existiert oder nicht. Bei Nutzung der flexiblen Projektprognose kann dies über den Status der Vergabeeinheit aktiv gesteuert werden. Bei Nutzung der vordefinierten Projektprognose besteht also nicht die Möglichkeit selbst zu entscheiden ob aktuelles Budget oder Auftragsprognose in die Projektprognose einfließen soll. Bei Nutzung der flexiblen Projektprognose ist dies durch das Setzen des Vergabeeinheit-Status möglich. |
Auftragsprognose
Die Auftragsprognose wird, wie oben beschrieben, in manchen Fällen zur Berechnung der Projektprognose verwendet.
Berechnung
Für die Berechnung der Auftragsprognose werden Soll- und Ist-Kosten verwendet.
Auftragsprognose |
Fall 1: Auftrag ist im Status "geplant", "beauftragt" oder "teilschlussgerechnet" Auftragsprognose (Real-Case) = Maximum aus Soll-Kosten vs. Ist-Kosten Auftragsprognose (Worst-Case) = Maximum aus Soll-Kosten vs. Ist-Kosten |
Fall 2: Auftrag ist im Status "schlussgerechnet" Auftragsprognose (Real-Case) = Ist-Kosten Auftragsprognose (Worst-Case) = Ist-Kosten |
Unterschied zur flexiblen Projektprognose Bei Nutzung der vordefinierten Prognose wird die Auftragsprognose immer im Hintergrund berechnet und kann daher nicht in den Spalten der Auftragsprognose der Kostenüberwachung ausgewiesen werden. |
Soll- und Ist-Kosten |
Soll-Kosten Soll-Kosten = geplante Aufträgen + Hauptaufträge + anerkannte Nachträge + Maximum aus Rückstellungen vs. (offene Nachträge + Risiken) - geplante Forderungen - realisierte Forderungen |
Ist-Kosten Ist-Kosten = freigegebenen Beträge + vertragliche Einbehalte + sonstige Einbehalte - realisierte Forderungen |
Unterschied zur flexiblen Projektprognose Bei Nutzung der vordefinierten Prognose können Soll- und Ist-Kosten nicht frei definiert werden. |
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